Vermieter WOBA stellt Bänke im Stadtgebiet auf

Vermieter WOBA stellt Bänke im Stadtgebiet auf

Nach einer Befragung der Mieter laden die ersten 20 Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Weitere sollen folgen.

Reichenbach. An der Andreas-Schubert-Straße im Plattenbaugebiet Reichenbach-West laden vor den Blocks vier neue Bänke zum Verweilen ein. Aufstellen lassen hat sie die städtische Wohnungsbaugesellschaft (Woba) als größter Vermieter der Stadt.

Dabei handelt es sich um einen Teil der 20 Bänke, die in der Aktion „20 wahre Lieblingsplätze gesucht“ realisiert worden sind. Vorausgegangen war eine Mieterbefragung. Die Woba versandte 1716 Briefe. Die Resonanz hielt sich jedoch in Grenzen. „24 Mieter haben uns ihre Vorschläge unterbreitet, wo sie sich so eine Bank wünschen worden“, erklärt Woba-Geschäftsführerin Daniela Raschpichler. Acht nannten Standorte bei der Woba, hinzu kamen 16 im öffentlichen Raum. „Wir haben uns die Standorte angeguckt und dann entschieden, wo auch zwei oder mehr Bänke hinpassen“, sagt sie. Zu den bislang 20 werden jetzt noch einmal 14 Bänke auf Woba-Flächen hinzukommen. Die Kosten pro Bank betragen 400 Euro. Was die Standorte im öffentlichen Raum angeht, habe man sich mit der Stadtverwaltung abgestimmt. An einigen Stellen sollen durch die Woba durch Vandalismus kaputt gegangene Bänke ersetzt werden. „Dafür brächten wir aber teurere Metallbänke. Das müssen wir erst noch durchkalkulieren“, kündigt Raschpichler an.

Die Resonanz auf die Bänke und überdimensionalen Blumentöpfe, die die Woba an ihren Objekten aufgestellt hat, sei positiv. „Wir hören: Das sieht gut aus. Man fühlt sich wohler. Und es gibt so manchen Dank“, freut sich die Chefin.

An der Andreas-Schubert-Straße ist der langjährigen Mieterin Regina Fehlhauer aufgefallen, dass abends ausländische Mitbürger einige Bänke gern nutzen. Viele Mieter sitzen derweil gemütlich auf ihren Balkonen.

Pate für die Idee mit den Bänken stand übrigens die Stadt Hoyerswerda. Die dortige Wohnungsgesellschaft spendete zu ihrem 30-Jährigen Bestehen 30 Bänke an die Stadt.

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