Vielen Dank für die Treue!
17. April 2014
Johanna Rupprecht wohnt bereits 65 Jahre in der Zwickauer Straße 155. Sie ist die einzige Mieterin, die so lange bei der WOBA wohnt.
Das sogenannte U-Haus, 1923 gebaut, sollte eigentlich eine Kadettenschule werden. Letztlich wurden aber Wohnungen daraus. Im Alter von 25 Jahren zog Johanna Rupprecht am 15. April 1949 ein, damals mit ihrem Mann und ihrer Mutter. Der Vater war im Krieg gefallen. Auch Johannas drei Söhne wuchsen hier auf. Da wurde es schon mal eng.
Langweilig ist es ihr in 65 Jahren im selben Haus nicht geworden. „Die Mieter haben ja gewechselt“, meint die 89-Jährige verschmitzt. Auch baulich hat sich viel verändert. Die Wäsche wurde früher in einem großen Kessel im Waschhaus gewaschen. Da war im Sommer auch mal Badetag angesagt, erinnern sich die Söhne. 1971 wurde das Bad eingebaut, später ein WC. 1994 ließ die Woba Heizung, Fenster und Haustür erneuern. Heute hat Johanna Rupprecht auch eine Dusche. Mit der Wohnung ist sie zufrieden.
Johanna Rupprechts Sohn Gerd wohnt im Nachbaraufgang und baut gerade mit Unterstützung der Woba um. In der Aktion „Mieter werben Mieter“ hat sie ihren Sohn Bernd geworben, der jetzt auch ins U-Haus umzieht.